Kultur ist ein Standortfaktor
(Basel) Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat am Montagabend rund 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung zum traditionellen Neujahrsempfang im Volkshaus willkommen geheissen. Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann stellte die Themen Kultur und Partnerschaft in den Mittelpunkt ihrer Rede. Mit Blick auf die Zukunft stellte sie fest: Aus der Region kann man – das habe die jüngste Vergangenheit bewiesen – in diesen weltweit unsicheren Zeiten Kraft schöpfen.
Am Montagabend hat im Volkshaus zum achten Mal der Neujahrsempfang des Regierungsrates stattgefunden. Die Regierungsratsmitglieder begrüssten dieses Jahr rund 600 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung.
Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann stellte die Themen Kultur und Partnerschaft in den Mittelpunkt ihrer Rede. Die Kulturstadt Basel habe ein unglaublich breites, interessantes und vielfältiges Angebot, das in verschiedenerlei Hinsicht besonders wertvoll sei. So erhöhe die Kultur die Lebensqualität, sie sei ein Seismograf für Entwicklungen und ein Kompass in der unübersichtlichen Gegenwart und trage zur Vielfalt und Urbanität einer Stadt bei. Schließlich sei die Kultur auch ein wesentlicher Standortfaktor, der die Attraktivität der Stadt, auch als Wirtschaftsstandort, deutlich erhöhe. Die Bedeutung der fünf staatlichen Museen sei dabei herausragend. Sie müssten gestärkt werden, um ihrem Auftrag nachkommen zu können
Vom Thema Kultur war es dann ein kleiner Schritt zum Thema Partnerschaft, insbesondere vor dem Hintergrund des kürzlich erneuerten Kulturvertrags zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Dieser gewährleiste in etwa die bisherigen Leistungen des Nachbarkantons. Das sei weniger, als manche sich vor einigen Jahren erhofft hätten, aber mehr, als noch vor einem Jahr erwartet worden sei, so die Regierungspräsidentin. Die regionalen Herausforderungen seien lösbar – mit gutem Willen und Kompromissbereitschaft. So wie die Partnerschaft nach der gescheiterten Wiedervereinigung 1969 einen Schub erhielt, so sollte nun auch nach der abgelehnten Fusion von 2014 die Partnerschaft weiter vertieft werden.
Mit einem Blick auf die Zukunft gab sich Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann zuversichtlich, dass „wir in Basel und in der Region Lösungen finden werden, solange die Kultur uns einen Kompass gibt und die Zusammenarbeit über die Grenzen unseres kleinen Kantons hinaus gepflegt wird”. So habe es in der Vergangenheit funktioniert. Aus der Region könne man die notwendige Kraft schöpfen, wenn weltweit Unsicherheit bestehe.
In diesem Sinne hob Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann am Schluss ihrer Rede das Glas und wünschte den versammelten Gästen aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft, dem Elsass und dem angrenzenden Baden-Württemberg ein gutes neues Jahr.