Aus dem Bregenzerwald - Museum zum "Schmuckstück" umgestaltet - Eröffnung
(Bezau) Das Museum Bezau wurde in den vergangenen Monaten deutlich erweitert-ein Anbau bietet jetzt Platz um modern und zeitgemäß die Geschichte aus Bezau, aber auch aus dem Bregenzerwald zu präsentieren. Dafür wurden rund 1,4 Millionen Euro investiert.
Als neuen Treffpunkt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Alt und Neu sowie zwischen Menschen und Geschichten versteht sich das neue Museum Bezau. Eröffnet wird das prachtvolle Bregenzerwälder "Schmuckstück" am 20. und 21. April bei freiem Eintritt.
Nach intensiver Planung und einer knapp zweijährigen Bauzeit ist es nun bald so weit: Die Bevölkerung sowie Gäste aus nah und fern erhalten mit dem neuen Museum Bezau ein Geschenk, das sich aus Neuem und Bewährten zusammensetzt. Bei Tagen der offenen Tür am Samstag, 20. und Sonntag, 21. April, jeweils von 10 bis 17 Uhr, kann das von den Architekten Innauer Matt geplante Duo aus denkmalgeschütztem Haus mit modernem Anbau erkundet werden.
Mit Geschichte und Geschichten aus Bezau und dem Bregenzerwald, mit der Präsentation von starken Frauen, von meisterlichem Handwerk, von prunkvollem Barock und gemütlicher Wohnkultur dürfen sich die ersten Gäste über eine große Vielfalt freuen. Der Museumsrundgang kann individuell bestritten werden, durch die kluge Integration von Alt und Neu ist das gesamte Gebäude nun barrierefrei. Zudem wird auch zeitgleich die erste Sonderausstellung eröffnet, die sich dem 150-Jahr-Jubiläum des Bezauer Handwerkervereins widmet.
Tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit stecken genauso im neuen Museum wie die professionelle Ausstellungsgestaltung durch das Büro Rath & Winkler oder die meisterlich ausgeführten Gewerke innen und außen durch die größtenteils Bezauer Handwerker. Alles zusammen ergibt der neue Treffpunkt für Kultur- und Geschichtsinteressierte, aber auch für Architekturbegeisterte. Zentraler Bestandteil in der historischen Betrachtung des Museums ist die Tatsache, dass das ursprüngliche Gebäude eine großzügige Überlassung von Anna Katharina Feuerstein (1856 bis 1935) war. Mit Weitsicht war es ihre Intention, das kulturelle Erbe der Gemeinde und der Region zu erhalten. Und auch in der inhaltlichen Gewichtung des Museums Bezau nehmen die Frauen einen bedeutenden Stellenwert ein: Denn über viele Jahre hinweg war die Stickerei dafür verantwortlich, dass die Frauen ein Vielfaches verdienten im Vergleich zu den Einkommen aus bäuerlicher Tätigkeit.
Das neue Museum wird attraktive Öffnungszeiten aufweisen, die auch mit dem Barockbaumeister Museum in Au akkordiert sind. Schon am Eröffnungs-Wochenende kann man sich eine Mitgliedschaft im Förderverein sichern und damit ganzjährig freien Eintritt und die kostenlose Teilnahme an Führungen genießen. Erwartet werden vom Museumsteam rund um Obmann Christian Meusburger und Museumsleiterin Theresia Fröwis (unser Bild) zum Auftakt Hunderte Gäste aus dem ganzen Land und aus den Nachbarstaaten.
Adresse:
Ellenbogen 181, 6870 Bezau
Öffentliche Anreise: Mit den Landbuslinien bis zur Haltestelle Sozialzentrum
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