1. Vorarlberger Gesundheitskonferenz
(Feldkirch) Im Feldkircher Montforthaus begrüßte Landesrätin Martina Rüscher rund 120 leitende VertreterInnen von Sozialversicherungen, Ärztekammer und weiteren Interessenvertretungen der Gesundheitsberufe, Spitälern und Sozialeinrichtungen sowie Ausbildungsträgern und Gemeinden zur ersten Vorarlberger Gesundheitskonferenz.
„Eine große Stärke Vorarlbergs ist die Zusammenarbeit. Auch im Gesundheitsbereich wollen wir ein gemeinsames Bild der künftigen Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung entwickeln. Die Herausforderungen werden größer – wir bewältigen sie nur gemeinsam: für mehr Gesundheit für die VorarlbergerInnen, für eine sichere Versorgung der PatientInnen und für die besten Ausbildungs- und Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden“, sagte Rüscher.
Im Fokus von Vorträgen und Diskussionen standen die Strukturreform im Spitalsbereich, Stand und Weiterentwicklung in Sachen e-Health Vorarlberg, die Ausbildung für Gesundheitsberufe sowie die Gesundheitsförderung in Anlehnung an den Vorarlberger Gesundheitsbericht. Ziel der Veranstaltung war es, die Teilnehmenden zu informieren und auf einen gleichen Wissensstand zu führen sowie im Rahmen von Diskussionsrunden wichtige Impulse für die künftige Gestaltung des Gesundheitswesens und der Spitalslandschaft zu gewinnen.
Am Beginn der Veranstaltung warf Univ.-Prof. Volker Amelung aus Hannover einen Blick auf den Reformbedarf im deutschen Gesundheitswesen. Die Herausforderung als auch die Antworten seien ähnlich. Es brauche mehr Gesundheitsförderung, die rasche Etablierung von digitalen Gesundheitsanwendungen und vor allem eine grundlegende Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft sowie der Schnittstellen zwischen dem niedergelassenen Bereich und den Spitälern. Anschließend wurden in vier Themenbereichen der Ist-Stand in Vorarlberg und mögliche Entwicklungen für die Zukunft skizziert. Diese waren auch Gegenstand der anschließenden Diskussionsrunden.
Abends öffentlicher Vortrag für Interessierte
Im Anschluss an die Konferenz war die breite Öffentlichkeit zu einer Vortragsveranstaltung mit der an der Johannes-Kepler-Universität Linz wirkenden Wissenschaftlerin Manuela Macedonia geladen. Am Beginn stand ein kurzer Rückblick auf die Inhalte des Nachmittags durch Landesrätin Martina Rüscher. Unter dem Titel "Runter vom Sofa!" nannte Macedonia zwölf Gründe, um die Komfortzone zu verlassen und regelmäßig Bewegung zu machen. Leicht verständlich erklärte sie, warum Bewegung in jedem Alter die Gesundheit und vor allem die Leistungsfähigkeit des Gehirns stärkt.