Neue Ratsführung
(Basel) Der Grosse Rat wird für die kommenden zwölf Monate von LDP-Vertreter Heiner Vischer präsidiert. Der 62-jährige Biologe ist vom Plenum heute mit 79 von 94 Stimmen zum diesjährigen «höchsten Basler» gewählt worden. Neben ihm Platz nehmen wird als neue Statthalterin Salome Hofer (SP).
Heiner Vischer übernimmt die Ratsführung am 1. Februar von Remo Gallacchi (CVP). Er ist seit 2007 Mitglied des Grossen Rates, als Vertreter von Grossbasel West. Aufgewachsen und heute wieder wohnhaft ist Vischer in Riehen, wo er seit letztem Jahr auch dem Einwohnerrat angehört.
Im Grossen Rat engagiert sich der promovierte Biologe stark in Umwelt- und Verkehrsfragen; während neun Jahren gehörte er der entsprechenden Kommission an. Selbst begeisterter E-Bike-Fahrer, setzt sich Heiner Vischer unter anderem für die Verkehrssicherheit und die Förderung der Elektromobilität ein. Weitere Schwerpunkte seiner parlamentarischen Arbeit sind die Kultur-, Bildungs- und die Regiopolitik.
Die Liste an Ämtern, die Heiner Vischer auch ausserhalb des Parlaments wahrnimmt, ist lang; sie bilden für den ehemals in der Forschung Tätigen heute quasi den Beruf. So präsidiert er die Kommission für das Naturhistorische Museum, und er setzt sich mit seiner Stiftung TRINUM für den trinationalen Umweltschutz ein. Im Kulturbereich engagiert sich Vischer unter anderem in der Kommission der Öffentlichen Kunstsammlung, der Basel Sinfonietta und der Musik Akademie Basel.
Der neue Grossratspräsident hat sich für sein Präsidialjahr vorgenommen, wieder mehr Sachlichkeit und weniger Emotionen in die politische Debatte zu bringen.
Neue Statthalterin ist Salome Hofer
Zur Statthalterin (Vizepräsidentin) hat der Grosse Rat auf Vorschlag der SP mit 83 von 94 Stimmen Salome Hofer gewählt. Die 32-Jährige gehört dem Grossen Rat seit 2009 an. Sie wurde damals als jüngstes Mitglied in das Basler Parlament gewählt. Hofer ist beruflich stellvertretende Leiterin Wirtschaftspolitik bei Coop. Politisch engagiert sie sich unter anderem für ein lebendiges Basel und die Jugendkultur.