Veloverleihsystem erhält Förderung
(Basel) Der Kanton Basel-Stadt unterstützt über den Pendlerfonds das Veloverleihsystem Basel mit 2.154 Mio. Franken.
Der Beitrag geht an den Gesamtdienstleister Intermobility, dessen Konzept einen Mix aus modernen Velos und E-Bikes vorsieht, die in der ganzen Stadt auf bestehenden Veloabstellplätzen und an zusätzlichen Stationen bereitstehen. Im Laufe des nächsten Jahres sollen die ersten Leihvelos in Basel verfügbar sein. Mittelfristig ist ein Ausbau des Angebots auf 2‘000 Fahrzeuge geplant.
Basel soll ein innovatives Veloverleihsystem erhalten. Im Rahmen der entsprechenden Ausschreibung erhielt die Firma Intermobility den Zuschlag für dessen Realisierung und Betrieb – vorbehaltlich des nun vorliegenden Finanzierungsbeschlusses. Denn der Gesamtdienstleister wies in seinem Angebot ungedeckte Kosten in Höhe von 2.154 Mio. Franken aus. Der trinational besetzte Pendlerfondsrat hat sich in seiner Sitzung vom 4. Juni 2020 für einen Finanzierungsbeitrag an das Projekt Veloverleihsystem Basel ausgesprochen. Der Kanton-Basel Stadt folgt dieser Empfehlung und unterstützt das Projekt mit dem notwendigen Beitrag von 2.154 Mio. Franken aus dem Pendlerfonds.
Intermobility ist seit 2013 mit der Marke «Velospot» erfolgreich in der Entwicklung, Vermarktung und im Betrieb von Veloverleihsystemen tätig. Die Verleihangebote können heute in der Stadt Biel und in zahlreichen Ortschaften des Tessins und der Westschweiz genutzt werden.
Das Veloverleihsystem in Basel wird eine Fahrzeugflotte mit modernen Velos und «langsamen» E-Bikes (25 km/h) umfassen. Die hohe Stationsdichte wird sehr kurze Wege bis zum nächsten Leihvelo erlauben. In den Quartieren werden die Fahrzeuge auf vorhandenen Veloabstellplätzen bereitstehen. An Orten in der Innenstadt, wo die Nachfrage besonders gross ist, sieht das Konzept von Intermobility zusätzliche Stationen vor. Einen reibungslosen Projektablauf vorausgesetzt, stehen die ersten Velos Mitte 2021 bereit. Das Veloverleihsystem Basel soll schrittweise auf 2‘000 Fahrzeuge ausgebaut werden.
Die Einnahmen des Pendlerfonds stammen aus den Gebühren für die Pendler- und Besucherparkkarten der Stadt Basel. Die Fondseinnahmen betragen aktuell rund 2.5 Mio. Franken pro Jahr. Der Pendlerfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig und ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.